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Himmel und Erde von der Birne (mit ein bisschen Hölle)

Der Herbst fegt die Bäume kahl, die Gärtner und die Bauer holen die Ernte ein. Nach einem langen Tag, es fröstelt bereits und dunkelt früh, freut man sich auf einen Teller mit heißen und innerlich wärmenden Essen. Ein typisch deutsches Herbst- und Wintergericht ist Himmel und Erde. Der gepflückte Apfel aus dem hohen Baum trifft in der Küche auf die aus der Erde geholte Kartoffel. Die Kartoffel wird in manchen deutschsprachigen Regionen noch immer Erdapfel genannt, auch die Franzosen sagen pomme de terre, der „Apfel des Bodens“. So trifft der Himmel auf die Erde. Schon immer wollte ich mit dem Cousins von Apfel und Kartoffel „Himmel und Erde“ zubereiten: Birne und Topinambur, gelegentlich noch Erdbirne genannt. Das Zeitfenster im Herbst, um beide zusammen zu bringen ist kurz. Birnen lassen sich meist nicht so lange lagern wie Äpfel, und Topinambur ist oft erst spät im Herbst geerntet und gehandelt.

Himmel und Erde von der Birne

Zutaten

Pro Portion

300g Tobinambur

2 kleine Birnen, nicht mehr zu fest

1 kleine (rote) Zwiebel

50g Blutwurst im Ring

etwas Salz

20g Butter

1 Schuss Sahne

Anweisungen

Die Birnen waschen vierteln und vom Kerngehäuse und den Stielen befreien. Die Butter in ein Auflaufform geben und bei 180 Grad im Ofen backen. Nach 15 Minuten die in halbe Ringe geschnitten Zwiebeln unter den Birnen in die Butter geben. Die Blutwurst in 5mm breite Scheiben schneiden und in einer weiteren Auflaufform ebenfalls in den Ofen stellen. Gelegentlich die Wurstscheiben wenden und die Birnen mit den Zwiebeln umrühren.

Die Topinambur mit Wasser und Gemüsebürste säubern und mit Wasser und ein wenig Salz in einem Topf weich kochen. Anschließend das Wasser abschütten und die Topinambur mit Schale und mit ein wenig Sahne zerdrücken und verrühren. Warm stellen.

Wenn die Birnen weich, die Zwiebel und die Blutwurstscheiben kross sind, zusammen mit den Topinambur-Püree auf einem Teller anrichten.

Buchmesse Frankfurt 2015 (1) | Erste Lese

Die Buchmesse in Frankfurt ist wie immer ein muss für den Kochbuchfreund. In diesem Jahr fallen (neben den Unmengen von Paleo-Diät-Büchern) vor allem die Vielzahl der vegetarischen und veganen Kochbücher auf der einen Seite und die Fleisch-pur-Bücher auf der anderen Seite auf. Früher fand man diese Speisen gemeinsam in einem guten Kochbuch; der Trend geht zur Lagerbildung.

Vom ersten Eindruck her ein tolles Buch zu Wurst ist das im AT Verlag erschienen Buch Wurst-Werkstatt von Stefan Wiesner und Monica Wiener-Auretto; ein Buch für Wurstfreunde, die mal selbst wurschteln wollen.

WurstWerkstatt

In diesem ersten Blick auf die Neuerscheinung möchte ich aber auch den Trend zum Kräuter, Wildsammeln und Einmachen eingehen. Denn in diesem Themenbereich sind viele und darunter einige sehr schöne Bücher mit substanziellen Inhalten herausgekommen.

Besonders aufgefallen sind mir diese Bücher:

Rudi Beiser „Kräuterglück“, erschienen im Ulmer Verlag

Kräuterglück

Tanja Grandits „Kräuter“, erschienen im AT Verlag (Goldmedaille GAD)
Kräuter

Christine Amalia Bischoff „Kräuterwissen aus dem Kloster“, erschienen bei Thorbecke

„Einmachen“, ebenfalls bei Thorbecke erschienen

KräuterWissenKlosterEinmachen2

 

 

Sehr besondere Bücher finden sich an den Ständen des Mandelbaum Verlags Halle 4.1 und des Raeta Verlags Halle 3.0. Die Beschreibung folgt in einem separaten Blogebeitrag.

Die detaillierten Buchkritiken folgen in den kommenden Monaten.

 

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Buchmesse Frankfurt 2015 (1) | Erste Lese

Buchmesse Frankfurt 2015 (2) | Teebücher