Teebücher sind in den vergangenen Jahren zahlreich erschienen. Meist waren sie dünn. Die Geschichte des Tee war haarsträubend dargestellt, besonders in England. Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse über die Inhaltsstoffe und deren Verhalten bei der Zubereitung und Wirkung im menschlichen Körper waren auf dem Stand Anfang des 19. Jahrhunderts. Meist blieben diese Teebücher sogar weit hinter dem Kenntnisstand, der auf Wikipedia nachzulesen ist.
Dieses Jahr sind zwei Bücher herausgekommen, die mich überrascht haben:
Louise Cheadle, Nick Kilby „The Book of Tea“, erschienen bei Jacqui Small LLP
und
Linda Gaylard „Das Teebuch“, erschienen bei Dorling Kindersley.
Bei ersten Blättern auf der Messe fallen diese Bücher zum einen durch ihre Dicke auf, und das meint in diesem Fall wirklich inhaltliche Fülle; zum anderen bemühen sich beide Bücher um eine ansprechende grafische, verständnisfördernde Gestaltung. Dies gelingt dem „Book od Tea“ vielleicht etwas spielerischer.
Die Autoren sind ausgewiesene Teeexperten: Louise Cheadle arbeitet als Tea Tasterin, Nick Kilby ist im Tee-Vertrieb, zusammen gründeten sie 2006 das Unternehmen Teapigs; Linda Gaylard ist eine kanadische Teesommelière und Bloggerin.
Erstaunt war ich auch bei den Preisen. Das Teebuch wird für knapp 17 Euro, das „Book of Tea“ für 20 englische Pfund zu haben sein.
Ausführlichere Kritiken folgen in den kommenden Monaten.
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